Tierpsychologe / Tierpsychologin
Andere Bezeichnung(en):
Tierverhaltensberater*in
Weiterbildung & Karriere
Tierpsycholog*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Tierpsycholog*innen müssen sich selbstständig weiterbilden, z. B. durch Studium von Fachliteratur und Fachzeitschriften, die Vernetzung bei Veranstaltungen und Kongressen und die Teilnahme an Expert*innennetzwerken (online und offline), oder durch Beschäftigung in Tierspitälern oder Tierheimen oder durch Besuche facheinschlägiger Betriebe, Tiergärten oder Nationalparks im In- und Ausland.
Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und verschiedene spezialisierte Anbietern im psychologischen bzw. tiermedizinischen Bereich bieten Möglichkeiten sich in relevanten Bereichen weiterzubilden. Zudem haben Tierpsycholog*innen die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung und Höherqualifizierung in Form eines Weiterbildungsstudiums oder von Hochschullehrgängen.
Wichtige Weiterbildungsbereiche für Tierpsycholog*innen sind beispielsweise:
Fachkompetenzen
- Tier-Anatomie, Tier-Physiologie
- Neurologie, Biomechanik
- Tierhaltung in Tiergärten und Zoos
- Nutztierhaltung, Haustierhaltung
- Tierschutz und Tierrecht
- Artenschutz
- Veterinärmedizin, Seuchen und Krankheiten
- Qualitätsmanagement und Dokumentation
- betriebliche Software-Programme
- digitale Anwendungen und Tools
- Datensicherheit, Datenschutz
Methodenkompetenzen
- Arbeitsvorbereitung, Arbeitsorganisation
- Termin- und Zeitmanagement
- Qualitätskontrolle
- Hygiene und Sauberkeit
- Team- und Mitarbeiter*innenführung
Sozialkompetenzen
- Kund*innen/Serviceorientierung
- Kommunikationsfähigkeit
- Teamfähigkeit
Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung können Tierpsycholog*innen zu Teamleiter*innen oder Praxisleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.
Neben einem hierarchischen Aufstieg im Unternehmen ist in diesem Beruf auch eine Weiterentwicklung und Karriere durch inhaltliche und fachliche Spezialisierung beispielsweise auf Groß- oder Kleintiere, Nutztiere, exotische Tiere oder auf Verhaltensforschung und damit die Entwicklung in eine Expert*innenrolle möglich.
Tierpsycholog*innen sind häufig selbstständig in eigener Praxis tätig. Der selbstständige Berufsausübung ist als freier Berufe möglich. Bei der Wahl der Berufsbezeichnung ist zu beachten, dass die Bezeichnung Psychologe bzw. Psychologin den Abschluss einer Psychologiestudiums voraussetzt.